Schwangerschaftsbetreuung in unserer Frauenarztpraxis in Schaffhausen

Der Fet ist jetzt vom Kopf bis Steiß zwischen ca. 45–86 mm lang. Zu diesem Zeitpunkt führen wir, wenn gewünscht, das Ersttrimesterscreening durch. Man kann die „Nackentransparenz (NT)“ messen und mit anderen Parametern die Risikoberechnung für die Trisomie 21, 13 und 18 durchführen (Ersttrimestertest ETT). Zu diesem Zeitpunkt wird bereits eine frühe Feindiagnostik durchgeführt. Es können bereits einige schwere Fehlbildungen ausgeschlossen werden.

Ausserdem besteht die Möglichkeit auf Präeklampsie (sog. „Schwangerschaftsvergiftung“) zu screenen.

Zu diesem Zeitpunkt wird der Fet mit unserem modernen hochauflösenden Ultraschallgerät von Kopf bis Fuss genau untersucht. Zum einen beurteilt man Wachstum und misst verschiedene Körperteile des Feten aus. Zum anderen werden verschiedene Organe und Körperpartien genau untersucht. Unter anderem wird das fetale Herz (fetale Echokardiographie) beurteilt.

Eine Ultraschalluntersuchung kann keine Garantie für ein gesundes Kind geben, auch wenn man heute sehr viel zu erkennen in der Lage ist.

Bei der Doppler-Sonographie der fetomaternalen Gefäße wird die Durchblutung der Plazenta sowohl auf der kindlichen als auch auf der mütterlichen Seite geprüft. Dadurch können Risikofaktoren für eine Wachstumsstörung des Feten oder für die Entwicklung mütterlicher schwangerschaftsbedingten Erkrankungen erkannt werden.

Auch der Gebärmutterhals und der Widerstand in den Plazentagefässen kann untersucht werden, um Risiken für eine Frühgeburt, eine Mangelentwicklung und/ oder eine Präeklampsie (sog. „Schwangerschaftsvergiftung“) zu erkennen.

Zu diesem Zeitpunkt beurteilen wir Wachstum und die kindliche Entwicklung. Die Messung der verschiedenen Durchblutungswerte (Doppleruntersuchung) lassen uns u.a. eine Aussage zur Beurteilung der Funktion des Mutterkuchens machen. Auch manche Fehlbildungen lassen sich erst im letzten Schwangerschaftsdrittel erkennen.

Bei der Doppleruntersuchung wird der Blutfluss in verschiedenen kindlichen und mütterlichen Blutgefäßen untersucht. So kann man eventuell vorhandene Risiken (z.B. für Präeklampsie), Entwicklungsstörungen (z.B. durch eine mangelnde Funktion des Mutterkuchens) oder Erkrankungen des Kindes (z.B. eine fetale Blutarmut) erkennen.

empfohlener Untersuchungszeitraum: ab SSW 11+0, möglich ab SSW 10+0

Durch eine Blutentnahme bei der Mutter kann das kindliche Erbgut untersucht werden.

Unter bestimmten Voraussetzungen wird diese Untersuchung von der Krankenkasse übernommen.

• Aufklärungsprotokoll über die vorgeburtliche Untersuchung des Erbgutes des Kindes mittels Blut der
  Schwangeren (sggg.ch)

Bei Risikoschwangerschaften kann es nötig sein eine Plazentapunktion durchzuführen, um das Gewebe genetisch untersuchen zu können.

In bestimmten Situationen kann es nötig sein eine Fruchtwasser-Untersuchung (Amniocentese AC) durchzuführen. Dabei wird mit einer feinen Nadel durch die Bauchdecke etwas Fruchtwasser entnommen.